Millenials stehen nicht auf Kreditkarten - sondern bevorzugen Debitkarten und "Buy Now Pay Later" Konzepte

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November 1, 2020

Wir Deutschen sind Bedenkenträger – jedenfalls wirft man uns das oft vor. Gegen Bedenken ist ja zunächst einmal nichts einzuwenden. Jedem Trend blindlings zufolgen – ohne Weitsicht und Bedacht – kann ja auch unangenehme Folgen haben. Andererseits hemmt ein solches Verhalten auch den Fortschritt, zumindest was die Geschwindigkeit angeht. Kein Wunder also – wir hängen in vielen Bereichen hinterher. Und das als reiche, industriell fortgeschrittene und wissenschaftliche top-aufgestellte, stolze Nation. In den Bereichen, die heutzutage im Brennpunkt stehen, hecheln wir ganz schön hinterher: Bandbreite oder Digitalisierung sind hier exemplarisch zu nennen.

Das Bezahlen per Smartphone wird weltweit immer beliebter

Ein weiterer Punkt, in dem wir kleineren, aber pfiffigeren Ländern hinterher rennen, ist dasThema „Cashless“ – also bargeldloses Bezahlen. Und hier geht es eigentlich schon lange nicht mehr nur um Kreditkarten, sondern um Bezahlformen über das Smartphone wie z.B. Apple oder Google Pay. Das Bezahlen per Smartphone wird europaweit immer beliebter. In einer Umfrage der Beratungsfirma PwC Strategy gaben rund zwölf Prozent der Befragten an, am liebsten per Handy zu zahlen. In Deutschland liegt der Anteil allerdings nur bei sechs Prozent. Etwas mehr – immerhin neun Prozent – nutzen das Smartphone mindestens gelegentlich zum Bezahlen. Das Bezahlen per Smartphone steht insgesamt noch am Anfang. Und auch die Banken ziehen endlich nach. Einige haben eigene Bezahl-Apps gestartet, die Bezahldienste Apple Pay und Google Pay sind ebenfalls in Deutschland verfügbar. Seit August können beispielsweise Sparkassenkunden auch die Girocard mit ApplePay verknüpfen.

Die junge Generation setzt auf moderne Bezahlformen

Gerade die USA beschäftigen sich sehr viel mit den unterschiedlichen Motivationen von Millenials. Diverse Studien belegen einen Trend: die Millenials stehen klassischen Kreditkarten eher skeptisch gegenüber – und zwar insbesondere in Zeiten der Rezession. Offensichtlich finden Kredit-Konzepte weniger Anklang. Millenials führen ihre Finanztransaktionen auf der Basis modernster Technologie aus – sprich bei ihnen sind Apple und Google Pay als Bezahlform über das Smartphone weit verbreitet. Und sie wollen es unbedingt vermeiden in Schuldenfallen zu geraten. Deshalb setzen sie als Zwischenfinanzierungsform eher auf Ratenzahlung.

In einer MoneyPulse Survey von Bankrate kam heraus, dass nur 33% der zwischen 18 und 29-jährigen Befragten überhaupt eine Kreditkarte besitzen.

„Ich habe noch nie eine Kreditkarte besessen”

kommentiert beispielsweise Kristian Rivera, 25, Digital Marketing Spezialist aus New York City.

„Dies war eigentlich gar keine bewusste Entscheidung, die ich getroffen habe. Ich bin einfach mit dem Bewusstsein über die Risiken von Kreditkarten aufgewachsen und deshalb waren sie auch keine wirkliche Option für mich. Wir wollen nicht dieselben Fehler wie unsere Elternmachen – wir wollen die Dinge smarter regeln.“

Was ist nun mit „smarter“ gemeint? Denn gerade die jungen Verbraucher verfügen ja noch nicht über ein horrendes Vermögen – die meisten müssen sehr haushalten mit ihrem Einkommen. Der Trend geht zu modernen „Buy now pay later“ (BNPL)-Services. Das haben auch die Bankhäuser erkannt. Und investieren darum nicht mehr so intensiv in Kreditkartenkonzepte sondern in alternative Bezahlformen. Der CEO der ME Bank, Jamie McPhee, sagte unlängst treffend:

„Ich glaube nicht, dass meine Töchter jemals eine Kreditkarte haben werden. Stattdessen werden sie eine Debitkarte und einen Buy now pay later-Account nutzen.“

Eine Studie der RFI Group belegt, dass in den letzten Jahren die Nutzung von Kreditkarten bei der jüngeren Generation stetig zurückgegangen ist. Über 90 Prozent seien jedoch genau im Bilde, was sich hinter „Buy now pay later“ verbirgt. Interessanterweise sehen die Millenials diese Finanzierungsform nicht als klassische Kreditform.

Quelle: RFI Group

Die Zahlen der Studie stammen alle noch aus der Zeit vor der Corona-Krise. Es ist davon auszugehen, dass sich hier der Trend nochmals verstärkt hat. Als wesentlichen Punkt, warum sie auf BNPL-Services setzen, geben die Millenials an, dass diese Finanzierungsform für sie besser zu kontrollieren, also zu budgetieren sei.

"Buy now pay later" wird für Millenials immer attraktiver

Jetzt kaufen und später bezahlen, ist ja eigentlich nicht ganz neu: Denn vor allem im Versandhandel war der Rechnungskauf weit verbreitet. Die technischen Möglichkeiten bringen heute eine neue Form ins Spiel: Den elektronischen Ratenkauf. Das Prinzip ist bei dieser Bezahlform ganz simpel: Der Shopper bezahlt seinen Kaufbetrag in Raten und nicht auf einmal. Speziell die jüngere Generation erwartet mehr Flexibilität beim Shoppen und steht neuen Serviceangeboten dementsprechend offen gegenüber. Für die digitale Generation gehört ein schneller Zahlungsvorgang ohne großes Gezeter zum Shopping dazu – Apple oder Google Pay lassen grüßen.

Sofort Bezahlen mit Bargeld und Kreditkarten gehört bei den Millenials der Vergangenheit an

Ratenkauf bisher? Mühsam und lästig

Der bisherige E-Ratenkauf bringt häufig Unannehmlichkeiten mit sich. Zum einen ist er bisher bei den aktuellen Marktteilnehmern nur online möglich, zum anderen muss sich der Käufer langatmigen Bonitätsprüfungen unterziehen oder AGBs prüfen. Das ist ziemlich lästig, zeitraubend und kostet sogar extra Zinsen. „Buy now pay later“ ist ein gutes Konzept – aber die eigentlichen Potenziale wurden bislang noch nicht wirklich ausgeschöpft.

Die Lösung: Das Thema Payment als echten Shopping Service anbieten - und zwar sowohl online als auch im Shop! E-Ratenkauf einfach umgesetzt bedeutet nämlich keine zeitintensive Bonitätsabfrage sondern eine easy auszuführende Option, bei der der Shopper per Click selbst entscheidet, wie er bezahlen möchte: ob in einem Aufwasch oder angenehm und ohne zusätzliche Zinsen in drei Monaten. Ein solches Leistungsangebot ist aus der Konsumentensicht gedacht – dadurch wird das Shopping erst zum wirklichen Erlebnis. Die ganzen Prozesse, die bislang beim E-Ratenkauf notwendig waren, werden obsolet – der Kunde kann sich komplett seinem Shopping-Spaß widmen. Die Entscheidung liegt komplett beim Kunden – Freedom of Choice also. All das bietet Scalapay!

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